Wenn wir unsere Augen schließen und beginnen zu träumen, können wir genau das Leben leben, das wir uns wünschen. Wir können fliegen, wir können nach den Sternen greifen, wir können am Mond spazieren gehen. Alles was wir uns in unserer Fantasie vorstellen können, können wir in unserem Traum sein und alles was wir uns erträumen, kann, wenn man es richtig träumt, dazu führen, dass Fantasie und Traum zur Realität werden. Als wir damals bei Chris Müller in seinem wunderbaren Office saßen und er uns über ATOMOS erzählte, passierte etwas Seltsames bei uns Dreien. Wir waren nämlich ganz still und hätte man uns mit einer Kamera aufgenommen, hätte man in unseren Gesichtern und Augen gesehen, dass wir vom Fleck weg gefesselt waren – von der Geschichte und dem Traum aus dem ATMOS zur Realität wurde. Und als wir ins Boot geholt wurden, um ATMOS erleben zu dürfen, waren wir mehr als berührt, denn dies ist etwas, das wir uns als wherever.we.go niemals erträumen hätten können.

© whereverwego
Wie immer packten wir unsere Sachen, diesmal war unser Koffer nicht so voll wie sonst, denn man sagte uns, dass es uns dort an nichts fehlen würde. Wir machten uns auf den Weg zum Hafen und waren total aufgeregt. Unsere Freunde wissen, dass wir, wenn wir aufgeregt sind und uns unglaublich auf was freuen, wie soll man sagen, hibbelig sind und teilweise wieder zu Kindern werden 😉 Es war so weit, unser Transfer sollte beginnen. Wir hatten im Grunde mit einem kleinen Boot oder einer Fähre gerechnet, aber was hier schon von Weitem funkelte war ein Schiff, das unsere größten Vorstellungen übertraf. Auf uns steuerte ein Schiff zu, das aus reinem Gold war und sich durch die Sonne im Meer wie Sternenstaub spiegelte. Ein weiteres Mal hörte man von uns keinen einzigen Ton. Wir waren verzaubert und dies sollte nicht das letzte Mal auf dieser Reise passieren.
Das Schiff legte an und es war tatsächlich das Schiff, das uns zu diesem ganz besonderen Ort bringen sollte. Denn Sebastian kam heraus und sagte „Willkommen, ihr werdet schon erwartet.“ An Board angekommen wurden wir zu unseren Kabinen begleitet. Auf unserem Weg dahin, gingen wir an Menschen vorbei, in deren Gesichtern pures Glück und Hoffnung zu sehen war. Sebastian öffnete nach und nach die Türen zu unseren wundervollen Kabinen (die natürlich nebeneinander waren) und erzählte uns kurz über unser Abendprogramm für heute. Nach einem kurzen Erkundungsrundgang wussten wir, es würde uns tatsächlich an nichts fehlen. Jede dieser Kabinen ist mit wahnsinniger Liebe und Sorgfalt eingerichtet. Wir machen uns frisch und zogen uns um, denn es war an der Zeit, das Abendprogramm zu starten. Wir gingen den Gang entlang, der direkt in die wunderschöne Halle führte in der eine traumhafte Stiege war, an der Sebastian schon auf uns wartete. Wir gingen die Stufen hinauf, die, wie auch die Außenfassade dieses Schiffes, wie die Sterne am Himmel funkelte. Oben angekommen erwartete uns ein liebevoll gedeckter Tisch. Auf der Speisekarte fanden wir ein für uns zusammengestelltes 5-Gänge Menü. Für unsere Nici eine Auswahl an vegetarischen Gaumenfreuden und für Ines und mich gab es eine Variation aus Fisch und Gemüse inkl. Weinbegleitung für uns alle drei. Nachdem wir unser Essen beendet hatten, wurden wir von Sebastian in das Casino gebeten. In diesem Casino gibt es alles, was es auch, falls jemand von euch schon mal dort war, in Las Vegas gibt, nur mit einem riesengroßen Unterschied – der Erlös ist ausschließlich für den guten Zweck wurde. Wir fühlten uns jede Minute dieses Abends wie Prinzessinnen und was noch viel wichtiger war, alle gaben uns das Gefühl zu Hause und unter Freunden zu sein. Auch wenn wir uns gewünscht hatten, dass dieser Abend niemals enden würde, war es an der Zeit, schlafen zu gehen und das taten wir auch. Als wir unsere Augen zumachte, waren wir unendlich zufrieden, all die Last, die sich die letzten Monate und Jahre aufgebaut hatte, war abgefallen und wir waren einfach nur glücklich.
Am nächsten Morgen war es so weit. Wir waren bei dieser Welt, dieser Stadt, über die uns so viel erzählt wurde angekommen und eins können wir euch sagen. Es war genau SO! Sebastian verabschiedete sich von uns und wünschte uns einen wundervollen Aufenthalt.

© Thomsen Photography / whereverwego
Das Erste das wir bemerkten, war die unglaublich wohltuende Meeresbrise die uns durchatmen ließ. Auf ATMOS angekommen trafen wir auf Menschen, bei denen man spürte, dass sie rundum zufrieden und glücklich sind. Ganz gleich ob dieser Mensch ein Gast oder das Personal war. Dieses Gefühl spiegelte sich in jeder Person wider. Wir wurden zu unserem Appartement begleitet. Der Weg führte an einem Wasserfall vorbei, an einem Platz, wo sich ein paar Leute zum Yoga zusammengefunden hatten, einigen wundervollen, kraftschöpfenden Ruheplätzen, die zum Entspannen und Seele-Baumeln einluden und an Pferden, die auf der Weide spielten und uns ganz neugierig ansahen. Unser Appartement war wundervoll, aber etwas anderes hatten wir nach dem Erlebnis mit dem Schiff gar nicht erwartet. Die Zimmer und Appartements sind schlicht und stilvoll eingerichtet. In jedem Raum verspürt man diese unglaubliche Ruhe. Wir waren im wahrsten Sinne des Wortes – angekommen.

© Atmos
Wir können uns nicht erinnern, wann wir uns das letzte Mal so frei und unbeschwert gefühlt hatten als in diesem Augenblick. Wir packten unsere Koffer aus und dies ging ziemlich schnell, da wir ja wie schon gesagt nicht viel mitgenommen hatten. Auf dem Bett befanden sich für jede von uns eine leichte Hose, ein leichtes Oberteil und ein fließender Seidenmantel. Aber kein richtiger Mantel, sondern ein ganz leichter Morgenmantel, sowie auch Wohlfühl-Sandalen.
Jedes Zimmer war lichtdurchflutet und was ganz besonders war, durch jedes einzelne Zimmer kam diese wohltuenden Meeresbrise. Im Wohnzimmer befand sich ein Tisch und auf diesem Tisch befand sich eine Broschüre. Im Inneren dieser Broschüre fanden wir all die angebotenen Aktivitäten, die für die innere Ruhe, die Geborgenheit und das Wohlbefinden beitragen sollen.
Wir entschieden uns für das Reiten und gingen schnurstracks zur Reithalle wo die Reitlehrer Erika und Christian auf uns warteten. Die beiden führten uns in den Stall wo eine Vielzahl an wunderschönen Pferden vorzufinden war. Jede von uns fühlte sich sofort zu einem Pferd hingezogen und dies geschah auf Gegenseitigkeit. Natürlich konnten wir nicht mit unserem „Wohlfühl-Outfit“ reiten gehen, so schmissen wir uns in das zur Verfügung gestellte Reitgewand und dann gings los. Die Zeit auf dem Rücken der Pferde verging und verging und als wir uns umgesehen hatten, waren zwei Stunden vergangen. Glücklich und vollkommen zufrieden verabschiedeten wir uns von unseren Pferden und wussten, dies sollte nicht das letzte Mal gewesen sein.
Ines entschied sich, nach dem Reiten zum Yoga zu gehen. Nici ließ im ruhigen Stollen Ihre Seele baumeln und ihre Lungen mit reiner Meeresluft durchfluten. Ich entschied mich für eine wohltuende Massage. Nachdem wir mit unserem Wohlfühlprogramm fertig waren, machten wir uns auf den Weg in unser Appartement. Dieser führte an einem Felsen vorbei, wo zwei Menschen saßen und aufs Meer hinausblickten. Wir gingen hin und setzten uns daneben. Die beiden lächelten uns an und wir begannen zu reden.
Karin und Michael erzählten uns, dass sie wegen ihrer kleinen Tochter da waren, die an Mukoviszidose, einer autosomal-rezessiv vererbte Stoffwechselerkrankung leidet. ATMOS sei die letzte Hoffnung für ihre Tochter, denn die Lebenserwartung sollte bei nur 18 Jahren liegen. Sie erzählten uns, dass sie bereits Unmengen an Geld für Medikamente und Behandlung ausgegeben hatten, für das sie selbst aufkommen mussten und dann von ATMOS hörten, was in ihnen unglaubliche Hoffnung erweckt hatte. Sie waren nicht so wie wir, gerade erst angekommen, sondern schon einige Wochen hier. Da ATMOS nicht nur Räumlichkeiten hat, die der Entspannung und Genesung dienen, sondern auch ein wissenschaftliches Labor besitzt, das sich direkt im Untergrund von ATMOS befindet, konnten sie uns von unglaublich großen Schritten in Richtung Genesung erzählen. Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr so berührt seid, dass wenn euch Menschen etwas mit Tränen in den Augen erzählen, es euch kalt über den Rücken läuft und ihr merkt, dass ihr die Freudentränen teilt? Wir auch!! Wir hörten kleine Schritte die nach und nach schneller und lauter wurden und auf einmal stand vor uns ein Mädchen, das so viele Träume hatte, die sie in ihrem Leben noch verwirklichen wollte. Vor uns stand Lisa, ein so unglaublich starkes Mädchen, dem es wesentlich besser ging und die uns erzählte, dass es für sie selbst gar nicht so schlimm sei, nur für alle rundum sie. Wir beschlossen an diesem Abend gemeinsam Abendessen zu gehen und verloren uns bis in die späten Morgenstunden in Geschichten, die das Leben erzählt.
Nach einigen Wochen war unser Abenteuer leider wieder vorbei und auch wenn wir selbst nicht an etwas leiden, das unsere Lunge zerstört, hat uns doch etwas den Atem geraubt. Es waren all die Gespräche, Erlebnisse und Momente, die wir auf dieser Reise erleben durften und die wir mit nach Hause nahmen.

© whereverwego 2017
ATMOS ist der zusätzliche Atem, den man für manche Hürde und Lebenssituation braucht. ATMOS ist die innerliche Ruhe und Geborgenheit, die man benötigt um das tägliche Leben jeden Tag aufs Neue zu meistern. Gesundheit bedeutet Freiheit und Freiheit bedeutet unendliches Glück. Unendliches Glück bedeutet nicht unendliche Schönheit oder unendlichen Reichtum. Unendliches Glück bedeutet, gesund zu sein und sein Leben mit all den wunderschönen Facetten und Menschen, die man unendlich liebt, teilen zu können und das bis ins hohe Lebensalter.
Danke für dieses unvergessliche Erlebnis.

© whereverwego
Ines, Nisa & Eve
Hi Mahipal,
thank you so much for your nice words! 🙂
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